Rundum Judentum | Valérie Rhein
Workshops – Referate – Texte

Aktuell


Frauen, Judentum, Basel: eine Spurensuche

Stadtrundgang für Gruppen bis 15 Personen; 90 Minuten; CHF 300

Sind Sie der sitzenden Dame mit der steinernen Tafel im Arm schon einmal begegnet, deren Gemälde die Rathaus-Fassade schmückt? Sie erzählt ein Stück Basler Geschichte aus dem 16. Jahrhundert. Oder kennen Sie das ungewöhnliche Geschenk, das die Teilnehmerinnen des zweiten Zionistenkongresses von 1898 im Saal des Stadtcasinos einst erhalten haben? Der Stadtrundgang vermittelt zudem Einblicke in drei Schicksale jüdischer Frauen zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Outdoor-Tour mit sechs Stationen beginnt am Bahnhof SBB und führt in eineinhalb Stunden zum Petersplatz.

Weitere Informationen und Buchung (Online-Formular)


Rückblick

Mächtige Frauen: Frauen in leitenden Funktionen in den frühen Gemeinschaften von Judentum, Christentum und Islam

Rerate und Gespräch, 5. Dezember 2023, Zürcher Institut für Interreligiösen Dialog ZIID; mit Dr. h.c. Rifa’at Lenzin, Dr. Valérie Rhein und Dr. Tabitha Walther

Die jüdischen, christlichen und muslimischen Traditionen kennen wichtige und mächtige Frauen in ihrer Traditionsgeschichte, auch wenn die Gemeinschaften heute häufig als männlich dominiert wahrgenommen werden. Was weiss die heutige Forschung über zentrale Frauenfiguren der drei abrahamitischen Religionstraditionen? Was findet sich dazu in Torah, Bibel und Koran? Welche Rolle spielten etwa Mirjam, Phoebe oder Aischa? Was wissen wir überhaupt von der Situation in den frühen Gemeinden als sich Judentum, Christentum und Islam zu formen begannen? Und schliesslich: Wie wird das Thema von Frauen in leitenden Positionen heute in der jüdischen, christlichen und islamischen Community diskutiert?


Frau und jüdisch: eine fremd-vertraute Welt

Kulturplatz Davos

Wie stellen Sie sich Leben und Alltag einer jüdischen Frau vor? Um es vorwegzunehmen: «Die» Jüdin gibt es genauso wenig wie «die» Schweizerin oder «die» Protestantin. Ein Abend auf den Spuren der Frau im Judentum – aufbrechend mit der biblischen Eva und ankommend im 21. Jahrhundert bei der modern-orthodoxen Rabbinerin Sara Hurwitz. Vortrag am Mittwoch, 24. August 2022 im Kulturplatz Davos.


Zwischen Konvention und Innovation: Auf den Spuren von Nechama Leibowitz

Vortrag; Dienstag, 27. April 2021, online

Gegensätze ziehen sich wie ein roter Faden durch das Leben von Nechama Leibowitz (1905–1997). Sie gilt als eine Wegbereiterin für die Toragelehrsamkeit von Frauen, identifizierte sich aber nicht mit dem Feminismus. Sie war eine promovierte Bibelwissenschafterin, entwickelte ihre eigene Unterrichtsmethode jedoch als Privatgelehrte abseits der Universität. Erst im Alter von 63 Jahren erhielt sie eine ordentliche Professur an der Universität Tel Aviv. Sie war eine angesehene Forscherin und Kommentatorin und wird als Gelehrte gleichermassen von Männern wie von Frauen geschätzt. Wer war Nechama Leibowitz? Wie lehrte und wie kommentierte sie die Tora? Unter Einbezug ihres Kommentars zum Tora-Wochenabschnitt «Emor» (Wajikra/Levitikus 21,1–24,23) begeben wir uns auf eine Reise und Spurensuche des Lebens und des Werkes einer aussergewöhnlichen Frau.

Programm-Flyer; Veranstalter: IGB, JCA, Migwan, Ofek


Emanzipation und Erziehung: jüdische und säkulare Bildung

Ringvorlesung «Religionen in der Moderne», Zentrum Religionsforschung der Universität Luzern, 31. März 2021, 17.15 Uhr (online)

Tradition und Moderne miteinander verbinden: Das wollten junge jüdische Intellektuelle zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit der «Wissenschaft des Judentums» im Kontext der Haskala, der jüdischen Aufklärung. Prägend für die jüdische und säkulare Bildung war damals auch die Einführung der allgemeinen Schulpflicht, die in Europa schrittweise Einzug hielt. Denn parallel zum Grundschulbesuch eröffnete sie den Frauen Zugang zu jüdischem Wissen, das ihnen bisher weitgehend verwehrt war – eine Entwicklung, die im 20. Jahrhundert schliesslich zur rabbinischen Ordination von Frauen führte.

Flyer Ringvorlesung «Religionen in der Moderne»


Diskriminierung und Religion

Update Religion Online: Donnerstag, 14. Januar 2021, 19 Uhr (online)

Diskriminierung hat viele Gründe. Religiöse Zugehörigkeit ist einer davon. Darüber zu sprechen, ist nicht immer einfach, besonders wenn Menschen verschiedener Religionen zusammenkommen. Umso wichtiger ist es, dass Erfahrungen und Analysen von Diskriminierung gerade im interreligiösen Dialog zum Thema werden. Das Gespräch beginnt mit Voten von Lilo Roost Vischer, Valérie Rhein und Ali Sonay. Der Anlass findet via Zoom online statt und ist für alle offen, die am interreligiösen Dialog interessiert sind.

Anmeldung und weitere Informationen: www.religionen-lokal.ch; Programmflyer (PDF)


Koran und Thora feministisch gelesen

25. September 2019, 19 bis 21 Uhr, im Zwinglihaus

Wie lesen und interpretieren Frauen den Koran und die Thora? Wie gestalten sich gelechtergerechte Zugänge zu den beiden Schriften? Gibt es in Islam und Judentum überhaupt eine Koran- und eine Thoraexegese, die sich Frauenrechten und Geschlechtergerechtigkeit annimmt? Diese Fragen stehen im Zentrum des zweiteiligen Kurses. Am ersten Abend vom 10. September beschäftigt sich Sozan Mohebbi-Rasuli mit diesen Fragen aus der Sicht des Islams. Am zweiten Abend führt Dr. Valérie Rhein ins Thema aus der Sicht des Judentums ein.

Veranstalter: religionen_lokal; Christlich-Jüdische Projekte, Forum für Zeitfragen, Basler Muslim Kommission